
Wildbienen und Schmetterlinge verlieren ihren Lebensraum
- Posted by Daniela Wechsler
- On November 7, 2017
Übernutzte und überdüngte Böden, Monokulturen ohne Blühpflanzen, intensive Forstbewirtschaftung engen Lebensräume für Insekten ein.
Der Roten Liste der International Union for Conservation of Nature (IUCN) zu Folge sind weltweit rund 18.000 wirbellose Arten vom Aussterben bedroht.
Deutschlandweit gibt es 561 Wildbienenarten, davon 380 Nest bauende Wildbienenarten allein in den westlichen Bundesländern. 39 Arten sind bereits verschwunden bzw. ausgestorben. Auch unter den Wildbienen gibt es Spezialisten, denen die Futterpflanzen abhanden kommen. Die Brut einiger Unterarten der Scherenbiene zum Beispiel ernährt sich ausnahmslos von Pollen der Blauen Glockenblume. Eine andere Art ist auf den Pollen und Nektar diverser Hahnenfußgewächse angewiesen. Verschwinden Glockenblume bzw. Hahnenfußgewächse von den Wiesen, ist das Aussterben der Scherenbienen besiegelt.
Mit Hilfe von Insektiziden werden Schädlinge bekämpft, ohne die damit verbundenen Auswirkungen auf anderen Organismen zu berücksichtigen. Namentlich die Neonicotinoide stehen seit einiger Zeit in Verdacht, Wildinsekten zu vergiften.
Quelle: heise.de
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